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Archiv der Kategorie: schlachten

Frischfleisch zum Wochenende


Es ist Freitag Morgen 6.00Uhr und weißer Qualm steigt in den Himmel. Nein, es ist kein neuer Papst gewählt worden, sondern es laufen die Vorbereitungen zum Schlachten.

Das Feuer geht den ganzen Tag auch nicht aus, denn es wird gekocht, gebrutzelt und am Ende gegrillt. Unser gestriges Schwein brachte uns 15kg Wurst, 70kg Fleisch, 13kg Schmalz und 15kg Hundefutter.

So ein Schlachtetag ist lang und anstrengend. Um 7.00Uhr fällt der Schuss und gegen 9.00Uhr ist das Schwein zerlegt und kann verarbeitet werden. Während Helmut sich um Leberwurst, Salami, Hackepeter und Co. kümmert, habe ich die ehrenvolle Aufgabe die Därme zu waschen und die Innereien zu schmackhaftem Hundefutter zu verwandeln.. Wenn das erledigt ist, darf ich dann das Fett von der Haut trennen, die Haut danach zum trocknen aufhängen und das Fett zu Schmalz verarbeiten.
Feierabend war gestern gegen 19.00Uhr. Jetzt sind die Kühlschränke wieder voll und ihr glaubt gar nicht, wie lecker das lecker Bierchen Bierchen nach solch einem Tag geschmeckt hat.

 
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Verfasst von - Januar 31, 2015 in schlachten, Schweinezucht

 

die Gänse machen einen Abflug


Es ist eine gute Entensaison für uns. 3 Entenmütter mit insgesamt 12 kleinen Entenbraten watscheln zur Zeit über unser Farmgelände. So viel, wie noch nie.

Und doch, es hätten noch mehr sein können. Zu spät haben wir mitbekommen, dass Gänse und Enten nicht zusammen funktionieren und sich gegenseitig die Nester, Eier und Kücken kaputt machen. Nachdem wir Gans von Ente getrennt hatten, kehrte Ruhe in die Gelege und die Vögel konnten brüten. Bei den Gänsen hat unser Farmerglück wieder einmal „gänslich“ versagt und kein einziges Küken bleibt uns in dieser Saison als potenzieller Winterbraten. Nachdem wir in unserem ersten Gänsejahr noch 14 Junggänse zählen konnten, war es vorbei mit den, sprichwörtlich „dicken Kartoffeln“ und auf Gänsebraten mussten wir seither verzichten und nun sollen die großen Vögel abgeschafft werden. Die beiden Pärchen haben jetzt vier Jahre auf dem Federkleid.

Vielleicht hat jemand von unseren Lesern Interesse an einem Gänsepärchen. Für 140.000Gs würde ein Pärchen umziehen und nimmt jemand die Pärchen im Doppelpack, kosten alle Vier zusammen 250.000Gs. Ansonsten dürfen die Gänse noch bis Ende Februar das morgendliche Hahnengeschrei übertönen bevor sie Platz für die heranwachsenden Enten machen müssen. Man kann mich telefonisch unter 0984300756 erreichen. Doch zwischen 12.00Uhr und 14.00Uhr, kann es sein, dass ich nichts höre, weil mein Ohr durch ein Federkissen verstopft ist.

 

wenn Helmut sauer wird


Eigentlich wollte ich heute früh auf meine Baustelle fahren. Doch das liebe Federvieh machte mir einen dicken Strich durch die Rechnung.
Der grösste Feind von Helmuts Gemüsegarten ist und bleibt das gemeine paraguayische Landhuhn. Und auch gestern wieder, am heilige Sonntag, fanden ein Hahn mit seinem Hennenharem ein Schlupfloch im Zaun und fraßen Kohlrabi, Salat und Radieschen. Und wer kriegt die Mecker? Ich natürlich, Hühner können ja nicht denken. Der Fall war klar. Ich bleibe zu Hause und repariere den Zaun.
Weil ich nun auch ein wenig sauer war, bekamen vier Hähne, die sowieso längst fällig waren, meinen Frust zu spüren und mussten in den Suppentopf beißen.

Der Zaun ist wieder hühnersicher, ein paar hungrige Schnäbel krähen nicht mehr und zur Versöhnung mit Helmut, gabs heute eine deftige Hühnersuppe. Ein guter Start in die Woche und mal schauen was da so auf uns zu kommt.

 
 

Schlachtefest auf der Farm


100kg Lebendgewicht hatte das Schwein, welches in dieser Woche bei uns an den Fleischerhaken kam.

Am Ende blieben uns 60kg Fleisch zur Weiterverarbeitung, 8kg Schmalz und 15kg Hundefutter. Ein Großteil des Fleisches wurde zerlegt und eingefroren, und der Rest zu Wurst verarbeitet. Leberwurst, Bratwurst, Salami und Fleischkäse füllen nun Kühlschrank und Gefriertruhe.
Und was wäre das Schlachten ohne ein zünftiges Schlachtefest. Und so gab es nach zwei arbeitsreichen Tagen eine deftige Schlachteplatte.

Das war super lecker, und zur Verdauung gab`s ein paar lecker Bierchen.

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Verfasst von - Februar 21, 2013 in schlachten, Schweinezucht

 

eine Kuh weniger


Es sind nicht unbedingt die schönsten Tage in unserem Farmerleben, aber sie gehören dazu. Es sind die Tage, an denen wir Abschied nehmen, von einem unserer Tiere. Vor drei Tagen starb unser kleines Gänseküken, nachdem es schon halb zur Familie gehörte und obwohl es sich bestens entwickelte. Auch heute trennten wir uns von einem unserer Tiere. Eine unserer Kuh wurde geschlachtet und machte ihr letztes muh.

Sie war schon alt, wobei das Alter nur geschätzt werden konnte, da sie schon oft weiter getauscht und verkauft wurde. Es ist schon etwas anderes, ob man im Supermarkt sein Fleisch kauft und keinerlei Beziehung zu dem Tier hatte, oder wenn das Steak auf dem Teller einen Namen hat. Ich sage mir dann immer, unseren Tieren ging es gut und die Energie, die sie an uns weitergeben, wird eines Tages wieder an ihre Nachkommen weiter gegeben. 130kg Fleisch müssen nun 14 Tage ruhen und abhängen, bevor es in der Gefriertruhe landet und ein Teil in der Nachbarschaft verkauft wird. Zum Mittag gab es dann für alle frische Rinderleber mit Kartoffelbrei.

Das war lecker und sind wir nicht dadurch irgendwie eins geworden mit der Kuh?
Übrigens, bei der Suche nach dem Rezept für lose Wurst, stießen wir im Internet auf die Frage, ab wann man Kleinkindern lose Wurst zu essen geben darf. Was für eine Frage, denn man tut seinem Kind so etwas einfach nicht an.

 
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Verfasst von - Oktober 10, 2012 in Alltag, schlachten