In Paraguay wird am 30.Juli der Tag der Freundschaft gefeiert. Eigentlich ein Tag wie jeder andere, nur dass er zum Anlass genommen wird, um sich an alte Freunde zu erinnern und man sich gegenseitig beglückwünscht und auch kleine Geschenke austauscht. Marie kam deshalb gestern mit reichlich Schokolade und anderen Kleinigkeiten aus der Schule nach Hause. Wir möchten auf diesem Wege allen Freunden nachträglich einen frohen Tag der Freundschaft wünschen. Fühlt euch alle gedrückt und ein lecker Bierchen haben wir natürlich gestern schon auf alle alten und neuen Freunde getrunken. Ein schöner Brauch!
Archiv für den Monat Juli 2009
schwindelfrei
Auch in Paraguay gibt es Internet. Eine Möglichkeit um sich an die Welt anzudocken, ist der Internetempfang über eine Antenne. Heute konnten wir live den Aufbau einer solchen miterleben.Um ein klares Signal vom Sendeturm zu bekommen dürfen keine Hindernisse im Weg stehen und dementsprechend wird die Höhe der Antenne festgelegt. Hier sollte es auf schlappe 22 m hinauf gehen.Ohne Netz und doppeten Boden, ziehen die Jungs die einzelnen Teile nach oben und verschrauben in luftiger Höhe, zwei Meter lange Antennenelemente.Nach ca. zwei Stunden wurde das letzte Element verschraubt und die Antenne stand.
Nun muss noch der Internetanbieter seinen Empfänger montieren und der Anschluss an die Welt ist hergestellt.
Wir waren froh, die Arbeiten aus sicherer Entfernung, natürlich bei einem lecker Bierchen, beobachten zu können.Und so sieht es von dort oben aus.Heute waren es 22m, was Pillepalle zu den möglichen 70m ist.
Erdbeersaison
So sehen die Erdbeerfelder um Aregua aus.Die Beete werden etwas höher als die Wege angelegt, damit die Erdbeeren nicht zu feucht stehen. Die leckeren Früchte liegen auf einer Folie und bleiben sauber und faulen nicht. Von Mai bis Oktober werden Erdbeeren geerntet und man zahlt momentan 15.000,-Gs pro kg Erdbeeren.
Nach der Erntezeit beginnt die Vermehrung der Pflanzen. Bis zu 15 Ableger legen die Erdbeerpflanzen aus. Auch wir haben uns ein paar Pflanzen gekauft und bei uns zum Vermehren eingepflanzt.Für 9 Pflanzen zahlten wir 60.000,-Gs und wenn alles klappt, haben wir im nächsten Jahr unsere eigenen Erdbeeren.
Befahren verboten
Wir wollten nur eine Kleinigkeit besorgen und befuhren heute Morgen diese neue Pflasterstrasse. Eine richtige Absperrung war nicht zu erkennen und die Strasse sah eigentlich fertig aus. Leider war sie noch nicht abgerüttelt und verfestigt und so fuhr ich eine schöne Kuhle in die neue Fahrbahn.Natürlich kamen gleich die Arbeiter angelaufen und schimpften wie die Rohrspatzen, was ich auch verstehen konnte. Wir einigten uns auf eine Summe von 50.000,-Gs für die Schadensbehebung, welche ich dem Vorarbeiter gleich in die Hand drückte.Damit war die Sache erledigt und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Auch eine ordentliche Absperrung wurde nun von den Arbeitern aufgebaut.
Auswandern in ein warmes Land-
das war unsere Idee.
Die Sonne scheint und der Himmel ist blau, aber der Schein trügt.Temperaturen heute Morgen um 8.00 Uhr: eiskalte 4°C. Die nächsten Tage soll es so bleiben. Das bedeutet für uns heute erst mal den Brennholzvorrat auffüllen und dick anziehen.
Schuld an der ganzen Misere sind wieder mal die Frauen. La Nina treibt seit einiger Zeit ihr Unwesen, was auch zu dem außergewöhnlichen trockenen Sommer führte und uns in diesem Jahr diesen langen kalten Winter beschert.
Aber auch der kältesten Braut geht irgendwann der Atem aus.
18, 20 …weg
Zwischen Aregua und Ypacarai liegt das Pueblo del Sol.Im deutschen Restaurant „Old Baviera“, wird jeden Donnerstag um 19.00 Uhr ein zünftiger Skat gedroschen. Mitspielen kann jeder, der die Spielregeln kennt.Auch wir waren heute Abend mal wieder zocken, wobei es nicht so recht nach meinen Vorstellungen lief. Egal, das Essen(Rinderfilet mit grünem Spargel)war dafür super und natürlich gab es auch ein lecker Bierchen dazu.Jetzt heisst es schön warm einkuscheln, denn für die Nacht sind dünne 2°C angesagt.