RSS

Archiv der Kategorie: Pflanzen

Was die Papaya so alles kann


Bei uns gehört sie mit zum Frühstück wie das 7 Minuten Ei – Die Papaya.

Wie das goldgelbe Ei, natürlich auch vom eigenen Gehöft, frisch auf den Tisch. Und was machen wir mit den Kernen? Auch diese finden ihre Verwendung und werden vorerst in der Sonne getrocknet.

Danach werden sie wie Pfeffer gemahlen und schon haben wir ein natürliches Entwurmungsmittel, garantiert ohne chemische Zusätze. Bei Tieren dauert die Wurmkur fünf Tage, wobei  die gemahlenen Papayasamen einfach unters Futter gemischt werden. Der Mensch braucht sie nicht unters Futter mischen, sondern kann sie gleich so zerkauen. Die Dosierung ist natürlich abhängig von der Größe des Individiums. Bei einem Menschen zum Beispiel reichen fünf Kerne pro Tag. Na denn viel Spaß beim Nachgooglen.

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - Februar 2, 2015 in Pflanzen

 

Zeit für Grosellamarmelade


Eigentlich heißt Grosella übersetzt Johannisbeere. Doch in Paraguay ist alles anders und so nennt man hier die Roselle eben Grosella. Hört sich ja auch fast gleich an und ich nehme an, so nahm dann auch die Namensgebung in Paraguay ihren Lauf. Und so sieht er aus – der Rosellestrauch.

Übrigens sagen nicht nur die Paraguayer dazu Grosella, sondern auch die Argentinier nennen die Pflanze, welche eigentlich eine Hibiscusart ist und zu den Malvengewächsen gehört, Grosella. Wenn man sich die Blüte betrachtet erkennt man auch sofort die Ähnlichkeit zur Hibiscusblüte.

Die Blüte wird von tiefroten Kelchblättern umgeben, die sich dann bis zur Samenreife zu lecker schmeckenden, fleischigen Blättern entwickeln.

Im Dezember kommen die Samen in die Erde und jetzt im Mai und Juni kann geerntet werden. In Deutschland kennt man den Geschmack vorwiegend von Fruchtsäften oder Tee. Wir machen aus den leckeren Blättern die beste Marmelade der Welt. Die Marmelade ist geschmacklich zwischen Erdbeer- und Sauerkirschmarmelade einzuordnen.
Auch in Deutschland kann man die Roselle anpflanzen. Dabei ist zu beachten, dass die Pflanze ca. ein halbes Jahr zum Wachstum braucht und so sollte man die Pflanzen in der Wohnung, dem Frühbeet oder im Gewächshaus vorziehen, bevor man sie später ins Freie pflanzt. Kirschbier gibt es ja nun schon und ich bin gespannt, wann das erste Roselleleckerbierchen am Zapfhahn sprudelt, wobei es mir völlig wurschtis, ob dieses lecker Bierchen nun Roselleleckerbierchen oder Grosellaleckerbierchen heißt.

 
Ein Kommentar

Verfasst von - Mai 20, 2014 in Pflanzen

 

die Heilkraft der Natur


Vergleicht man heute die Lebensmittelpreise in Paraguay, mit denen in Deutschland, schneidet Paraguay längst nicht mehr besser ab als old Germany. Und nicht nur bei den Lebensmitteln, sondern auch bei vielen anderen Dingen des täglichen Bedarfs muss man in Paraguay oft tiefer in dem Geldbeutel wühlen, als in Alemania. Ich denke da zum Beispiel an das Internet oder viele Hightechgeräte. Und doch, es gibt da noch was, bei dem man in Paraguay sparen kann. Dazu geht man auf einen Wochenmarkt und sucht sich den Stand einer Kräuterfee. Da gibt es alles, was die Natur uns zu bieten hat und von dem die Pharmaindustrie überhaupt nichts wissen will.

Hier sieht man zum einen ein Moringagel, Kostenpunkt 10.000Gs. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es bei Gelenkschmerzen super hilft. Ich hatte Probleme mit dem Ellenbogengelenk, wahrscheinlich hervorgerufen durch die schweren 1Literflaschen lecker Bierchen. Und was soll ich sagen, nach zweimaliger Anwendung waren die Schmerzen weg.
Das andere sind Kapseln, aus einem Gemisch von Noni und Graviola. Diese wirken zellregenerierend, mindern Allergien, helfen bei Artritis, Asma, Diabetis, Übergewicht, Stress, Depressionen und wirken krebsheilend. Ausserdem hemmen oder verhindern die Kapseln Haarausfall und so ein Fläschen mit 90 Kapseln kostet 15.000Gs. Das so ein Zaubermittelchen nicht in die Philosophie eines Parmaunternehmens passt, kann man gut nachvollziehen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass uns die Forschungsergebnisse über die Heilkräfte der Natur vorenthalten werden. Doch ab und zu müssen die Medien auch mal aufklären, so wie in diesem Artikel.
Auch ich bin meiner Aufklärungspflicht für heute nachgekommen und daran sollte sich die Sonne mal ein Beispiel nehmen, denn seit heute Morgen regnet es wie aus Eimern und man kann so gar nichts machen. Obwohl, da fällt mir ein, mein Ellenbogen ist ja wieder voll einsatzfähig.

 
 

wie pflanze ich eine Kokospalme


Ich habe alles versucht.
Ich habe ein Strand nachgebaut und ein Sandbett mit 1kg Salz präpariert.
Ich habe im Pool das Meer nachgeahmt und sie so, wie sie schwamm in den Boden gelegt.
Und, ich habe sie in den Schatten gepflanzt, in den Halbschatten und in die Sonne. Immer ist sie gar nicht erst gekeimt oder nach kurzer Zeit eingegangen.
Jetzt habe ich wieder einen Versuch gestartet und es scheint beim vierten Versuch zu gelingen. Sie hat die weite Reise von Costa Ricas Strand zu uns auf die Farm gut überstanden und jetzt nach 5 Wochen hat sie auch schon zwei neue Blätter bekommen, unsere erste Kokospalme.

Damit sie nicht unserem gefräßigen Esel zum Opfer fällt, hat die kleine Palme einen eigenen Käfig bekommen.

Jetzt bin ich gespannt, ob sie den paraguayischen Winter übersteht. Dass Kokospalmen in Paraguay gedeihen, beweisen zwei große Exemplare in Aregua, die man auf dem Weg zum Stadtstrand findet.
Wenn alles gut läuft, könnte sie schon in fünf Jahren die ersten Früchte tragen, so wie diese 5 Jahre alte Cocopalme.

Jetzt noch die Frage, was habe ich bei diesem Pflanzversuch anders gemacht? Die Kokosnuss habe ich zur Hälfte in den Boden gesetzt. Jeden Tag reichlich Wasser drauf. Aber das Geheimrezept ist-(glaube ich)-das kleine Geschäft, welches ich ab und an am kleinen Palmenstamm erledige.

 
2 Kommentare

Verfasst von - Februar 11, 2014 in Pflanzen, unsere kleine Farm

 

Sind wir nicht alle ein bisschen Feige?


Ich bin mit der biblischen Geschichte nicht so ganz vertraut, aber wenn ich mich nicht irre, haben Adam und Eva ein Feigenblatt getragen, um dem jeweils anderen nicht gleich Alles zu offenbaren. Es gab auch ein paar schlaue Brenner, die die Feige dazu benutzten, ein kleines Schnäpps`chen zum Kult werden zu lassen. Und nicht zu vergessen, der kleine Muck, dessen Verfilmung von 1953, nach dem Märchen von Wilhelm Hauf, der DEFA ihren größten Erfolg einbrachte. Wie war es da gleich noch? Ach ja, es wuchsen einem Eselsohren beim Genuss von Feigen. Das waren alles Feigen vom Feigenbaum. Ich glaube, Adam und Eva waren auch froh darüber, dass es nicht die Kaktusfeige war.
Wir machten heute unseren Sonntagsspaziergang vorbei an unserem kleinen Kaktuswald. Hier ragen lange Kakteen bis zu 4 Meter in den Himmel. Und die Frühaufsteher unter uns, kenne ihre Blüte bestimmt.

Die Königin der Nacht, ist die Blüte, zahlreicher nachts blühender Kakteenarten. Doch mit dem Verwelken der Blüte, ist der große Auftritt dieses Kaktusses längst nicht vorbei. Ein paar Tage nach der Blüte, hängen leckere Kaktusfeigen an den stacheligen Gewächsen.

Unsere Erntetaschen waren heute gut gefüllt und nachdem wir ein paar Feigen gleich verspeist haben, macht Helmut aus dem Rest eine frische Feigenmarmelade.

So, und ich ich muss nun erst einmal in den Spiegel gucken. Es kribbelt so komisch hinter den Ohren.

 
 

es ist heiß in Paraguay


Eine super heiße Woche geht zu Ende. Täglich Temperaturen über 40°C und in der nächsten Woche soll sich nichts ändern. Dabei haben wir noch Glück auf unserer Farm, denn während es in vielen Teilen Paraguays lange keinen Regen mehr gab, haben wir hier jede Woche mindesten einen kräftigen Regenschauer gehabt, was natürlich gut für die Pflanzen ist. Apropo Pflanzen.
Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Kraft in den Pflanzen steckt. Gerade bei unseren Neuanpflanzungen muss ich mich immer wieder wundern. Zum Beispiel diese Mango war 10cm über dem Boden, abgeknickt. Eine Metallschiene stützte den abgebrochenen Teil ab und jetzt nach zwei Jahren, ist der Stamm wieder zusammengewachsen und die Schiene konnte entfernt werden.

Auch bei dieser Graviola, die nur noch an einem kleinen Stück Rinde zusammenhielt, wurde mit Isolierband und einem Holzstück geschient und der kleine Baum erfreut sich bester Gesundheit.

Wenn unsere Eselin mal pullern muss, interessiert es sie nicht im Geringsten, wohin sie ihr kleines Geschäft macht. Es erwischte genau die Baumkrone einer einjährigen Graviolapflanze, die daraufhin sofort die Segel strich und nach zwei Tagen einfach umfiel. Zwei Monate später, sprossen neue Blätter aus der Erde und das Bäumchen wächst nun besser als je zuvor.

Das Thermometer zeigt jetzt 36°C und alle Pflanzen sind gegossen. Zeit für mich, mal in den Pool zu hüpfen.

 
2 Kommentare

Verfasst von - Februar 8, 2014 in Pflanzen, Wetter

 

alter Sack


Es ist schon lustig, was da so manchmal im Garten blüht.

Es sieht aus wie ein Gesicht mit riesiger Nase, oder eben wie ein alter Sack. So soll die Pflanze auch angeblich heißen, aber ob alter Sack wirklich die korrekte botanische Bezeichnung ist? Ich habe keine Ahnung.

 
6 Kommentare

Verfasst von - Februar 3, 2014 in Pflanzen

 

frisch gepresster Apfelsinensaft zum Vatertag


Der Herbst ist die Zeit der Zitrusfrüchte. Mandarine, Apfelsine, Pomelo oder Zitrone, die Bäume hängen voll in diesem Jahr.

Und da wir nicht alles essen können, was da so an den Bäumen hängt, wird Saft gemacht. In einer Stunde presste ich gestern 6 Liter Orangensaft aus den leckeren Früchten.

Dieser wird nun eingefroren und für die Zeit nach der Ernte aufgehoben. Und da ich schon einmal beim saften war, wurden auch gleich noch 5 Liter Maracujasaft abgefüllt.

Eine meiner Lieblingsfrüchte zum Pressen, ist die Limaapfelsine. Diese kannten wir aus Deutschland noch nicht und ich weiß auch nicht ob der Name richtig ist. Sie ist sehr groß, und aus vier bis fünf dieser Früchte drückt man 1 Liter Saft aus der Schale.

Die Safteimer sind voll doch heute werden sie wohl trotzdem im Kühlschrank bleiben. Denn es ist Vatertag in Paraguay und in diesem Sinne grüsse ich alle Väter und wünsche allen einen gut gefüllten Vatertagskühlschrank.

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - Juni 16, 2013 in Alltag, Pflanzen

 

die Medizin aus dem Garten


Wie ging eigentlich die Geschichte mit den Kühen zu Ende? Die Nachbarin saß bis Sonnenuntergang auf der Lauer und dann kam endlich der Besitzer von der anderen Seite des Tals. Wie die beiden sich einigten weiß ich nicht, doch er führte seine Kühe wieder nach Hause und unsere Nachbarin nahm ihr Höckerchen und zog mit mürrischem Gesicht von dannen.
Das vorneweg und nun zum eigentlichen Thema.
Die Alten hier kennen sich noch aus, mit den verschiedensten Kräutern und Pflanzen, welche, wenn richtig zubereitet, viele Krankheiten und Wehwehchen heilen können. Doch auch in Paraguay steht die Pharmaindustrie mit beiden Gummistiefeln in den Startlöchern und lockt die Paraguayer aus dem Wald in die Apotheken. Günstige Arzneimittel lassen das Wissen über die heilende Kraft der Natur verblassen und die Bequemlichkeit des Menschen, wird irgendwann, auch hier in Paraguay der Tablettenindustrie satte Gewinne einfahren.
Ich bin kein Fan von Pharmazeutika und Tabletten brauchen wir höchstens für unseren Pool. Gegen einen ordentlichen Kater gibt es ein oder zwei lecker Bierchen und bei einer Erkältung schlürfe ich eine heiße Zwiebelsuppe und schlafe die Bazillen weg. Doch es gibt natürlich andere Krankheiten, die nicht so einfach auszuschwitzen sind. Dafür oder dagegen, wird bei uns nun einiges angepflanzt. Heute setzte ich zum Beispiel, drei Graviolabäume in die Erde.

Die Graviola wirkt entzündungshemmend und schützt die Körperzellen, was wiederum ein aktiven Schutz gegen Krebs bedeutet. In fünf Jahren sollen die Bäumchen Früchte tragen und außer, dass die Früchte eine heilende Wirkung haben, sollen sie auch noch lecker schmecken.
Geplant sind weiterhin 100 Moringapflanzen, auch Wunderbaum genannt, welcher nicht nur dem Menschen nützlich, sondern auch als Tierfutter hervorragend geeignet ist.
Auch Hopfen soll bald bei uns auf der Farm wachsen, wobei wir nicht wissen ob dieser hier gedeiht und wenn ja, wo wir ihn bekommen.(vielleicht weiß jemand was). Nun denken natürlich alle gleich wieder, „ach ja, für lecker Bierchen“, neeee sondern Hopfen wirkt, neben vielen anderen heilenden Kräften, auch beruhigend und schmerzstillend. Gerade bei Rückenschmerzen, die oft durch Fehlstellungen des Körpers hervorgerufen werden, kann Hopfen Wunder bewirken.
Der Anfang für unsere paraguayische Hausapotheke ist gemacht und ich hab jetzt, durch die schwere Gartenarbeit erst einmal Rückenschmerzen.

 
6 Kommentare

Verfasst von - Oktober 21, 2012 in Pflanzen

 

Erbeerdiebe


Es ist wieder Erdbeerzeit in Paraguay. Vor gut zwei Monaten pflanzten wir 200 Erdbeerpflanzen. Sie sind alle angewachsen und blühen nun um die Wette. Jede Pflanze wurde liebevoll in Mulch gepackt, der aus Sägespänen, vom Schwein durchgekautem Zuckerrohr und trockenem, gehächselten Futtergras besteht.

Dieses einpacken hat drei Vorteile. Zum einen wird der Boden vor schnellem Austrocknen geschützt, die Früchte liegen luftig und faulen nicht so schnell und der Mulch liefert beim verrotten wertvollen Dünger. Der ersten Erdbeertorte sollte also nichts mehr im Wege stehen, wenn da nicht irgendwelche Erbeerräuber ihr Unwesen treiben würden. Denn kaum klebt ein Hauch von rot an den Erdbeeren, findet sich auch schon jemand, dem Erdbeeren scheinbar genauso schmecken wie mir.

Ein Schattennetz und auch ein Teil unserer CD-Sammlung haben den Erdbeerdieb noch nicht abschrecken können und so liegt momentan immer ein Auge auf dem Erdbeerbeet, um irgendwann den Räuber überführen und Gegenmaßnahmen einleiten zu können.

 
5 Kommentare

Verfasst von - August 4, 2012 in Gemüseanbau, Pflanzen