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Archiv für den Monat August 2010

Bedienungsfehler


Unsere Motorsense ist jetzt 18 Monate ohne Probleme gelaufen. Jetzt kam die erste Reparatur. Die Zahnräder der Antriebswelle waren abgenutzt und das Sensenblatt drehte sich nicht mehr. In Asuncion bekamen wir das neue Teil, welches aber mit 400.000Gs nicht gerade preiswert war. Auf die Frage, worauf der Verschleiss zurückzuführen ist, erklärte man uns, dass die Feststellfunktion des Gashebels nicht benutzt wurde und die Sense mit Gas, ohne Gas, mit Gas, ohne Gas, bedient wurde.
Ein paar kleine Preisverhandlungen und ich konnte zu dem Ersatzteil, noch einen Glasfieberspaten mit lebenslanger Garantie abstauben.Ich bin gespannt ob der Spaten so alt wird, wie er verspricht und ab sofort wird die Motorsense nicht mehr brrn, brrn, brrn machen, sondern brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr…n.

 
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Verfasst von - August 31, 2010 in nebenbei bemerkt

 

Wochenend und Sonnenschein


Endlich Montag. Es war ein anstrengendes Wochenende welches mit einem Tag in Asuncion begann. Einige Dinge bekommt man nur in unserer Hauptstadt und da muss man sich dann ab und zu mal in das südamerikanische Getümmel stürzen.Am Samstag Abend, gab Volker, der zwischen Polen, Deutschland und Paraguay hin und her pendelt, seine Wiedersehensparty und eine Menge lecker Bierchen sorgte für einen verschwommenen Sonntag.Heute ist der Blick wieder klar und die Woche kann beginnen. Unsere kleine Farm, wird noch einen Tag auf uns warten müssen, denn auf der Kartbahn läuft die Saisonvorbereitung und es sind noch einige Sachen abzuarbeiten.

 
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Verfasst von - August 30, 2010 in Alltag, nebenbei bemerkt

 

Lagerfeuergeschichten


Wenn wir, nach einem „langen, harten Tag“ auf der Farm, abends am Lagerfeuer sitzen, wird über dies und das geredet. Oft mit dabei, ist unser Capataz Elso. Er weiss immer, was es auf unserem Berg Neues zu berichten gibt und hat immer wieder neue Lebensweisheiten auf Lager.
Die Stromversorgung auf unserer kleinen Farm funktioniert, wirft aber des Öfteren Fragen auf. So ging gestern, wie immer wenn jemand warm duscht, auf unserer Granja das Licht, Musik und auch der Kühlschrank aus. Als Helmut wieder aus dem Bad kam, ging alles wieder an. Alles war wie immer und wir unterhielten uns mit Elso über diesen black out.
„Nicht nur ihr habt, wenn ihr duscht keinen Strom, sondern alle zehn Haushalte in unserer Nachbarschaft, auch nicht.“ Oh, das habe ich nicht gewusst, aber es war doch ein wenig witzig.
Dann rückte Elso aber mit der eigentlichen Katastrophe raus. „Meistens duscht ihr zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr. Und da sitzt das ganze Dorf vor seinem Televisor und schaut seine Telenovela.“ Welch katastrophale Situation, denn dem Paraguayer seine Telenovela ist ihm heilig und man sollte ihn nicht dabei stören und schon gar nicht seinen Fernseher abschalten. Und wir gehen einfach in der Telenovelazeit duschen.
Jetzt, wo wir wissen, dass wir schuld daran sind, dass das hauptsächlich weibliche Geschlecht aus unserer Nachbarschaft, am nächsten Morgen nicht mitreden kann, werden wir unser sträfliches Duschverhalten ändern und bereuen jeden warmen Wassertropfen zur falschen Zeit.

 
 

dumme Gans


Fast jeder kennt doch die Geschichte, von den drei kleinen Schweinchen und dem Wolf, der immer die Häuser umpustet. Ähnliches spielte sich dieser Tage, auf unserer kleinen Farm ab.
Jetzt ist die Zeit, wo unsere Gänse ihre Eier legen und drei Baumeister verwirklichten ihre Vorstellungen vom idealen Gänsehaus.
Helmut baute ein Zelt aus Stroh und hoffte auf die Vermietung an ein Gänsepärchen.Elso, unser Capataz, setzte auf alt Bewehrtes aus dem letzten Jahr und schaffte einen Unterschlupf aus Holz. Einfach aber zweckmässig und windresistenter, als die Strohvariante.Ich, als Bob der Baumeister, baute eine wunderschöne Gänsereihenhaussiedlung aus Stein.Wir waren gespannt, wer den Architektenwettstreit gewinnt und was soll ich euch sagen? Keiner. Denn die Gänse haben ihren eigenen Willen und ihre eigenen Vortsellungen von ihrem Heim. Diese Gänsedame hat sich den Misthaufen ausgesucht und fühlt sich scheinbar wohl.Drei Pärchen legen ihre Eier sogar in das gleiche Nest, wobei sich mir die Frage stellt, wer dann das Brüten übernimmt. Wie dem auch sei, wir hoffen auf eine Menge Gänsenachwuchs und die Frage, woher dieBezeichnung „dumme Gans“ kommt, wäre dann wohl auch geklärt.

 
 

Zaunpfähle aus eigener Produktion


Der Weidezaun muss des Öfteren kontrolliert und kaputte Zaunpfähle durch neue ersetzt werden.Ein Zaunpfahl hält, je nach Holzart, zwischen fünf und zwanzig Jahren. 10.000 Gs kostet ein Pfahl aus gutem Holz und soll der Pfahl 25 Jahre halten, zahlt man 25.000 Gs für ein Pfosten.
Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen und zäunen unser Land mit Betonpfosten ein. Für 1,3 km Zaun benötigen wir ca 250 Stück, welche aus eigener Produktion kommen.Eine Stunde Arbeit und ein Materialeinsatz von ca.12.000Gs, kostet mich ein Pfosten und wenn ich jede Woche fünf Stück herstelle, haben wir in einem Jahr den neuen Zaun fertig.

 
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Verfasst von - August 25, 2010 in unsere kleine Farm

 

Tischlerschule in Acahay


Oft sind wir daran vorbei gefahren und gestern machten wir Halt, an der Tischlerschule in Acahay. Ein Schild, an der grossen Halle, weist auf eine Escuela de Carpinteria hin.Für unseren geplanten Umbau auf unserer kleinen Farm brauchen wir natürlich auch einen Tischler und da diese Werkstatt, nicht weit weg von unser Granja ist, wollten wir schauen, ob man hier Holzarbeiten in Auftrag geben kann. Im Inneren des Gebäudes wurden wir von einem grossen Maschinenpark überrascht. Abrichte, Kreissägen, Hobelbank und andere Tischlereimaschinen, boten gute Vorraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Arbeit.Wir gaben auch gleich eine erste Arbeit in Auftrag und man sicherte uns die Fertigstellung von zwei Fensterläden, für die kommende Woche zu. Da wir mittlerweile unsere lieben paraguayischen Handwerker kennen, legen wir noch eine Woche für die Ferigstellung drauf und warten gespannt auf das Ergebnis.

 

Nachtrag zum gestrigen Post


Es wäre auch zu schön um wahr zu sein. Eine aufmerksame Leserin informierte mich heute, dass der Sozialtarif, den ich gestern erwähnte nicht Ortsgebunden, wie ich vermutete, sondern Personengebunden und nur für Paraguayer gedacht ist.
Das wird beim nächsten ANDE-Besuch natürlich geklärt und richtig gestellt.

 
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Verfasst von - August 24, 2010 in nebenbei bemerkt

 

unterschiedliche Strompreise


In Paraguay kann man nicht zwischen verschiedenen Stromanbietern wählen, sondern die ANDE hat das Monopol im Land und wer Strom haben möchte, kommt an dem Stromriesen nicht vorbei. Und dennoch gibt es unterschiedliche Preise. So zahlen wir in Aregua für eine kwh Strom 354Gs(ca.5,8Eurocent).Auf unserer kleinen Farm berechnet die Ande für eine kwh Strom 340Gs(ca.5,5Eurocent). Und dazu kommt ein spezieller Sozialtarif, durch den uns davon 50% erlassen werden.Halber Strompreis, ein Grund mehr heute wieder auf`s Land zu fahren.

 
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Verfasst von - August 23, 2010 in Strom

 

abends auf der Plaza


Endlich ist es wieder soweit. Die Abende laden wieder zum draussen sitzen ein und am gestrigen Samstag Abend machten wir einen Familienausflug auf die Plaza von Aregua.Leckere Hamburger, türkische Pizza oder Bratwürste gibt es gegen den Hunger und bei Temperaturen um 22°C schmeckte das lecker Bierchen besonders gut.

 
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Verfasst von - August 22, 2010 in Alltag, Aregua

 

Bauarbeiten auf unserer kleinen Farm


Es ist ein ganz einfaches Häuschen, gebaut in paraguayischem Stil. Es hat ein kleines gefliestes Bad, Küche und drei Zimmer. Unser Haus auf der Farm.Das Haus erfüllt seinen Zweck und man kann darin wohnen. Ein bisschen mehr Komfort darf es dann aber doch sein und so haben wir uns nun entschlossen, dem Haus an die Fundamente zu gehen und um- und anzubauen.
Die Küche soll vergrössert und das Bad komplett umgestaltet werden. Die Dachform wird verändert, und das ganze Haus bekommt eine umlaufende Terrasse. Elektrik, Zu-und Abwasser werden komplett erneuert und auch die Fenster und Türen werden ausgetauscht.
Es gibt also einiges zu tun und zum Dezember 2011 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

 
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Verfasst von - August 20, 2010 in bauen in Paraguay, unsere kleine Farm