Als Kind war mein größter Wunsch ein eigenes Pferd. Meine Mutter sagte damals immer: „Kay, wenn du groß bist und dein eigenes Geld verdienst, kannst du dir eins kaufen.“ Irgendwann war ich groß´und verdiente mein eigenes Geld, aber nun war keine Zeit mehr für ein Pferd. Und so musste die Erfüllung dieses Traumes wiederum warten. Mit dem Umzug nach Paraguay, änderte sich die Situation und der Traum vom eigenen Pferd rückte wieder in greifbare Nähe. Dieses mal war es Helmut, die auf die Bremse trat und sagte: „Kay wenn du unsere Baustelle fertig hast, können wir über ein Pferd nachdenken.“Unsere Baustelle ist noch nicht ganz fertig, aber irgendwie hatte Helmut wohl einen Moment der Unkonzentriertheit und befürwortete den Kauf eines Pferdes. Und da ist es nun.
Ein vierjähriger Wallach, den ich für 2.000.000Gs, nicht weit von unserer kleinen Farm erhandelte und der nun unseren Rasen kurz hält. Einem geschenktem Gaul, schaut man nicht ins Maul. Da dieser aber nicht geschenkt war, zeigte er uns freiwillig sein Gebiss, an dem man das ungefähre Alter eines Pferdes erkennen kann-jedenfalls unser Capataz.
Ich freu mich riesig und einen Namen hat der Junge auch schon. Wenn unser Esel Else heißt, dann heißt unser Pferd natürlich auch Pfred.