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Archiv der Kategorie: Löhne und arbeiten in Paraguay

Kommt Zeit kommt kalt


Wir haben die Uhren, die Paraguayer haben die Zeit. Dass dies hier voll zutrifft, weiß in der Zwischenzeit wohl jeder. Und doch, obwohl wir uns längst an das rasante, paraguayische Tempo gewöhnt haben, werden wir immer wieder aufs Neue von der unvorstellbaren Dehnbarkeit der Zeit überrascht.
Eine kleine Dichtung im Kühlsysthem unserer Klimaanlage war ermüdet und musste ausgetauscht werden. Ein Werkstatttermin war gemacht und typisch deutsch, pünktlich um 8.00Uhr, stand unser Auto vor den Toren der Werkstatt. Der Klimaexperte war zwar noch nicht da, aber der Werkstattmeister nahm die Schlüssel entgegen und sagte, dass wir um 10.00Uhr unser Auto wieder abholen können. Zeit für ein ausgiebiges Frühstück im Dorf.
Punkt 10.0000Uhr war ich dann wieder in der Werkstatt und unser Auto hatte auch schon einen neuen Standort. Der Werkstattmeister sagte mir, dass es gleich fertig sei und so suchte ich mir ein schattiges Plätzchen auf der hölzernen Werkstattbank. Als ich da so saß, gingen mir noch einmal seine Worte durch den Kopf. „Unser Auto sei gleich fertig.“ Oh Schitt, er verwendete das Wörtchen „gleich“, was soviel bedeuten kann wie: in 5 Minuten oder aber auch in 5 Stunden oder gar in 5 Tagen. Meine Gedanken wurden unterbrochen, denn mit lautem knattern rollte der Klimaanlageninstandsetzungsmechaniker auf den Werkstatthof.
Bevor er sich nun an die komplizierte Aufgabe der defekten Dichtung machte, musste erst einmal Eis beschafft werden, um den Tererenapf zu befüllen. Und da die Eisbeschaffung eine Aufgabe der unteren Gehaltsstufe ist, hatte der Kühlmeister auch einen Gehilfen mit im Schlepp. Dieser erkannte sofort seinen Auftrag und machte sich auf die Suche nach gefrorenem Wasser.
Ich dachte mir, wenn er mit diesem Tempo das Eis ran schafft, ist es geschmolzen, bevor es im Thermo gelandet ist. Doch irgendwie kam das Wasser gefroren an seinen Bestimmungsort.
Die anschließende Tererepause dauert auch nur zwanzig Minuten und nun stürzte sich der Kaltluftspezialist an die Arbeit.
Ein kurzer Blick an die undichte Stelle und dann bemerkte er, dass der Werkstattboden doch sehr hart sei und verlangte nach einer Decke. Sein Gehilfe spurtete sofort los. Zeit für den Frosti die neuesten Meldungen auf seinem Telefon zu lesen. Oder besser gesagt, Smartphone. Oh man, wer hat diese Dinger bloß erfunden. Überall sieht man die Leute auf ihren Bildschirmen rumwischen. Ich habe inzwischen sogar ein neues Fitnessprogramm in der Fußgängerzone für mich entwickelt. Smartphonern ausweichen oder besser noch, Smartphoner umrennen.
Nach 5 Minuten kommt dann auch schon die Kuscheldecke und der Meister verschwindet zur Hälfte unter dem Auto. Sein Wischphone liegt sichtbar neben ihm. Doch nicht lange, denn schon nach 30 Sekunden macht dieses Geräusche und der Kältefritze angelt es sich unters Auto. Jetzt macht er es sich richtig bequem auf seiner Decke und widmet seine ganze Aufmerksamkeit what`s up, facebook und Co. Und dann, einen kurzen Moment der Ruhephase seines Meisters nutzt der Gehilfe zur Frage, ob er irgendetwas brauche. Der Klimaexperte schaut seinen Honk verdutzt an und verlangt dann nach einem 8-ter Ringschlüssel. Schon nach 5 Minuten schiebt der Helfer diesen, seinem Chef in die nutzlos herumliegende Hand.
Inzwischen ist eine Stunde vergangen, und tatsächlich ist die neue Dichtung eingebaut und alles wieder zusammenmontiert. Ich bin nun kein Experte, aber ich denke schlecht gerechnet würden dafür maximal 5 Minuten erforderlich sein. Aber egal, der Aircondizioner rutscht wieder unter dem Auto hervor, was sich als nicht so einfach herausstellt, da er ja dafür nur eine Hand frei hat. Die andere Hand ist ja schließlich mit seinem Handy verschmolzen.
Und dann eine verdiente, kurze, zwanzigmenütige Tererepause. Das Eis im Thermo ist inzwischen geschmolzen und es muss neues besorgt werden. Der Gehilfe hat wirklich alle Hände voll zu tun und ich glaube auch einen Schweißtropfen an seiner Stirn erkannt zu haben.
Mein Po hat inzwischen die Strukturen der harten Holzbank angenommen und nach 1,5 Stunden wird unsere Klimaanlage dann auch schon neu befüllt. Das dauert eine Weile, was dem Klimaanlagenspezialisten Zeit gibt, endlich mal wieder auf sein Smartphone zu schauen und das neueste aus aller Welt zu erfahren.

Und dann ist es geschafft. Gerade mal 2,5 Stunde dauerte die komplette Reparatur, wobei ich mal die zwei Stunde am Morgen vernachlässige und nicht in Betracht ziehe. Ein kurzer Test und auch mit der Funktion bin ich zufrieden. Die Rechnung beläuft sich auf 120.000Gs, was meines Erachtens voll in Ordnung geht, da das Klimaanlagengas nicht gerade billig ist. Kurz vor 13.00Uhr verlasse ich das Werkstattgelände mit funktionierender Klimaanlage. Und so ist das Auto kalt und wahrscheinlich auch das Mittagessen.

 

Zwei Wochen fern der Heimat


In Paraguay ist Frühling, doch den Temperaturen nach, könnte es auch schon Hochsommer sein. In den letzten 14 Tagen schwitzte ich auf meiner Baustelle, welche ich gestern dann fertigstellen konnte.

Am späten Nachmittag ging es endlich, nach zweiwöchiger Abstinenz wieder nach Hause auf unsere kleine Farm und die Strommasten verrieten mir, dass ich wieder in meinem Kiez bin.

Erwartet wurde ich von Helmut und unseren Hunden und einigen neuen Mitbewohnern. Die Zickenkindergartengruppe zählt nun zwei kleine Meckertanten und zwei Meckerböckchen.

Während ich auf der Baustelle den Temperaturen um 35°C strotzte, war auch meine Gattin nicht untätig und renovierte mal schnell ihre Küche.

Auch heute zeigt das Thermometer wieder über 35°C. Wir schlüpfen jetzt in die Badehose und werden am Fluss den restlichen Sonntag vergammeln.
PS: Natürlich bei einem eiskalten lecker Bierchen

 

in Tante Helmuts Laden, an der Ecke vis a vis…


Stell dir vor, du schlachtest in Deutschland eine Kuh und verkaufst das Fleisch in der Nachbarschaft. Oder jemand steht an deinem Gartenzaun und fragt dich, ob du noch Schweinerippen hast. In Paraguay ganz normal. Wenn wir schlachten dauert es immer nicht lange und das Fleisch, was wir nicht so gerne essen ist ausverkauft. Nun hat es sich ergeben, dass die Leute uns auch fragten, ob wir ihnen eine Coca Cola oder Fanta verkaufen würden. Wir kaufen uns diese immer im Großhandel und stellen welche als Reserve hin.(Nein, es gibt nicht jeden Tag lecker Bierchen.) Unseren paraguayischen Nachbarn fehlt dafür ein Transportmittel, das Leergut oder einfach nur das nötige Kleingeld. Wir haben reagiert und jetzt auch kleine Brauseflaschen zum Verkauf im Kühlschrank stehen. Dabei kostet kein Getränk über 1000Gs, was nach dem heutige Kurs ungefähr 17 Eurocent sind. Und da nun die Knirpse aus der Nachbarschaft die Hauptkundschaft bei Helmut sind, wurden auch noch Lollis und Bonbons mit ins Sortiment aufgenommen.

Helmut hat Spass an ihrem neuen Geschäft. Öffnungszeiten gibt es nicht, sondern wenn jemand da ist, ist auch offen.
Jetzt hat sie auch noch Büchsenbier für die Großen kalt gestellt und ich muss mal schauen, ob  nicht noch irgendwo ein Reserveschlüssel für den Laden rumschwirrt.

 

Hilfe im Haushalt


Elso, unser Arbeiter, ist seit Anfang an, bei uns auf der Farm. Wenn wir unterwegs sind, hat er das Kommando über Rind und Huhn und passt auf, dass wir alles wieder so vor finden, wie wir es verlassen haben. Auch seine Tochter Gricelda war bei uns beschäftigt und half zweimal in der Woche, für einen halben Tag beim Hausputz. Sie verdiente sich so ein paar Guarani, womit sie ihren Computerkurs bezahlte. Jetzt steht der Schulabschluss vor der Tür und danach das Studium. Da ist nun keine Zeit mehr für uns und wir müssen wieder selbst den Wischmopp schwingen. Ihre Arbeit machte sie gut und oft war ein Schmunzelfaktor inklusive. Wir wohnen in einer ländlichen Gegend und viele unserer Nachbarn sind, aus den Augen von uns Europäern betrachtet, sehr arm. Auch Gricelda wohnt in sehr einfachen Verhältnissen. Es gibt zwar einen Kühlschrank und einen Fernseher, doch dann sind da nur noch ein paar Betten, ein paar Stühle und ein Tisch. Die Fenster haben kein Glas, sondern werden nur mit Holzbrettern verschlossen. Als Gricelda dann das erste mal bei uns Fenster putzte, wurde aus Klarglas, Milchglas. Man konnte einfach nicht mehr durchschauen und man hätte denken können, die Schneekönigin war bei uns zu Besuch. Nach einigem Üben waren dann die Fenster sauber und das Fenster putzen gehörte zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Es gibt eben Sachen, die man einfach nicht kennt. So auch Gardinen. Wenn Gricelda das Bad sauber machte, und Helmuts Schminkzeug so verführerisch am Waschbecken lag, kommt eine 16-jährige schon mal in Versuchung und probiert die bunte Vielfalt der Magaret Astor an sich selbst aus. Uns wäre das nie aufgefallen, wenn da nicht unsere Badezimmergardinen gewesen wären. Irgendwie hatte sie sich wohl zu dick Schminke aufgetragen und da ja neben dem Waschbecken so ein Lappen vorm Fenster hängt, kann man das Zeug ja ruhig da rein schmieren. Der Gesichtsabdruck war deutlich zu erkennen und Lidschatten, Rouge und Lippenstift verschönerte nun unsere Badezimmergardinen.
Der eine oder andere kennt es vielleicht noch, aus fast vergessenen Kleinkindtagen, dieses Spielzeug, bei dem man bestimmte Körper, in die dazugehörigen Löcher(ein Dreieck, einen Kreis, einen Stern oder ein Quadrat) stecken musste. Na klar, mit Gewalt ging der Kreis auch ins Dreieck, aber das war nicht der Sinn des Spiels. Oder, wer hatte sie auch in der Anbauwand stehen, die Matroschka. Diese kleinen russischen Holzpüppchen, welche man ineinander stapeln konnte, bis nur noch eine große, hoch schwangere Matroschka übrig blieb. Heute weiß ich, das war wichtiges Spielzeug, da sich beim Spielen schon in früher Kindheit wichtige Synapsen bilden. Die einfache paraguayische Landbevölkerung hat solch Spielzeug oder ähnliches nicht und wenn sich Gricelda nach dem Abwasch, an das einsortieren der Töpfe machte, durften oft ein paar Töpfe nicht mit in die Schublade, weil diese absolut überfüllt war. Das Verständnis für das Ineinanderstapeln von Dingen ist einfach nicht da. Ich könnte noch ein paar Geschichten, ob über ihr geheimes, abgelutschtes Lollistiellager , welches wir jetzt entdeckten oder ihr Geheimversteck für leere Joghurtbecher, erzählen.
 Doch, das ist alles nichts gegen die Geschichte die mir neulich unser Kumpel Jens erzählte. Bei ihm hatte sich die neue Hausangestellte zum Probearbeiten angemeldet. Er erklärte ihr ihre Aufgaben, zu denen unter anderem auch das Beziehen der Betten gehörte. Die alte Bettwäsche hatte er schon in der Waschmaschine und die frische lag auf den Betten. Der Tag verging und Jens war auch zufrieden mit der neuen Angestellten. Am Abend dann, wollte er ins frisch gemachte Bett steigen und wunderte sich nicht schlecht. Sein Bettzeug war nicht zu finden und es dauerte eine Weile bevor er die neue Bettenidee verstand. Also mal von Vorne. Oben auf dem Bett befand sich das Spannbettlaken. Nahm man dieses  hoch, entdeckte man die Bettdecke. Diese lag ordentlich auf dem Bettbezug. Doch die grösste Überraschung war die Füllung des Bettbezuges, denn darin hatte die junge Frau,(ich weiß nicht, wie lange sie dafür brauchte) die komplette Matratze gestopft. Ideen muss man eben haben, dann kann man sich auch mal mit einer Matratze zu decken.

 
Ein Kommentar

Verfasst von - November 19, 2013 in Löhne und arbeiten in Paraguay, witzig

 

der Sommer kann kommen


Seit Anfang April lenkte mich eine größere Baustelle, fern ab von unserer kleinen Farm, von den wichtige Dingen des Lebens ab und raubte mir viel Zeit und mein teurer Leckerbierchenbauch verkümmerte zu einem harten, muskulösen Waschbrettbauch. Am Mittwoch Abend nun, wurden die letzten Quadratmeter verfugt und ich kann die Baustelle ins Archive „erledigt“ stecken. Es ist viel Arbeit auf der Farm liegen geblieben und auch das Blog wurde vernachlässigt, doch jetzt geht das Farmleben wieder seinen gewohnten Gang und wir können uns auf den Sommer freuen. Der Pool ist auf die Saison vorbereitet und für das lecker Bierchen am Abend steht der Liegestuhl bereit.

Helmut hat sich tapfer geschlagen und die Farm hervorragend alleine gemanagt, doch auch sie ist froh, dass der Alte wieder zu Hause ist. So, und ich werde dann jetzt, als erstes mal an meinem Bauch arbeiten.

 

"Big Brother" in Paraguay


Na, wer kann sich daran noch erinnern? Es war im Jahr 2000, als die erste Staffel von „Big Brother“ über die deutschen Fernseher lief. Damals wurde man berühmt, wenn man in einem Container wohnte. Auch ich wohne zur Zeit in einem 40Fuß-Container, der zu einem Wohncontainer umgebaut wurde.

Berühmt wedre ich dadurch heute bestimmt nicht, aber es ist eine praktische Sache, wenn man sich ein Häuschen bauen will und ein vorübergehendes zu Hause braucht. Der Container bietet Platz für eine kleine Küche, ein kleines Bad, einen Tisch mit Stühlen und ein großes Bett.

Umgerechnet 5500,-Euro kostet so ein umgebautes Blechhaus und weite Anfahrtswege zur Baustelle bleiben einem erspart. Natürlich geht das auch billiger. Die paraguayische Variante eines Wohncontainers besteht aus ein paar zusammengenagelten Brettern und Wellblech.

Um hier gut schlafen zu können, benötigt man schon ein kleines Fläschen Zuckerrohrschnaps, da bleibe ich doch lieber beim lecker Bierchen und schlafe im 5-Sterne Container.

 

Dia de Padre


Vergangenen Donnerstag, war Vatertag in Deutschland. In Paraguay ist dieser erst am 12.Juni und so war der Donnerstag hier ein ganz normaler Arbeitstag. Obwohl, ein lecker Vateratgsbierchen gönnten wir uns dann trotzdem und aus einem wurden zwei und drei, der Grill wurde angeheizt und die paraguayischen Maurer freuten sich über eine Einladung zu Bratwurst und Steak.

Wir gehen stramm auf den Winter zu und am Abend sinken die Temperaturen schon mal unter 10°C, da war ein großer Topf Glühwein genau das richtige und wärmte uns von innen. Jetzt ist erst einmal Wochenende und das lassen wir ruhig angehen.

 

3 Jahre Betriebsangehörigkeit


Drei Jahre ist unser Capataz Elso heute bei uns beschäftigt. Als wir unsere kleine Farm kauften, war er schon ein Jahr bei den Vorbesitzern angestellt und wir übernahmen ihn für ein halbes Jahr auf Probe. Für uns ein Glücksgriff, denn wir sind voll zufrieden mit ihm und seiner Arbeit und konnten uns immer auf ihn verlassen. Wenn wir nicht da sind, kümmert er sich um die Tiere und passt Nachts auf, dass keiner aus Versehen eine Kuh mitnimmt, oder Werkzeug unrechtmäßig seinen Besitzer wechselt. 400.000Gs beträgt sein Monatslohn und fallen zusätzliche Arbeiten an, wird er tageweise entlohnt. Wenn wir Hilfe brauchen ist er sofort zur Stelle, sei es beim Zaunbau, als Handlanger auf der Baustelle oder wie hier, beim Pflanzen und erweitern der Zuckerrohrpflanzungen.

Er sagt, er arbeitet gerne für uns und auch wir arbeiten gerne mit ihm und wenn das so bleibt, werden bestimmt noch viele Jahre folgen.

 

Samstag ist Werktag


Kurz vorne weg (für Insider), ich habe keine Sandsteinfabrik in Paraguay.
Heute habe ich eine neue Baustelle in San Bernadino begonnen und war angenehm überrascht, als ich heute früh dort ankam. In Deutschland war es normal, dass man einen Tag für Vorbereitungsarbeiten wie säubern der Baustelle, Ausgleichsarbeiten oder Materialtransport einplanen musste.
Gewohnheitsmässig nahm ich mir also einen Tag für diese Arbeiten vor. Was ich aber vorfand, war eine Baustelle, die zum gleich losfliesen einlud.Der Putz war korrekt, der Estrich einwandfrei und kein anderer Handwerker sollte meine Wege kreuzen. Ein Beginn eines Arbeitstages, der keine Wünsche offen lässt. Und dazu diese Aussicht,über den Lago Ypacarai.Samstag um eins macht jeder seins und pünktlich um 13.00 Uhr hat ich meine Norm im Sack und machte Feierabend.Warum gibt es solche Baustellen nicht in Deutschland?

 

Pause mit Seeblick


Neulich hatte ich ein Gespräch, bei dem es darum ging, ob sich in Paraguay das arbeiten lohnt. Nun kann ich natürlich nur von meiner Erfahrung als Fliesenleger ausgehen und kann sagen, dass man bei gleicher Leistung wie in Deutschland auch gut eine Familie ernähren kann. Während in Deutschland Anfahrtswege von 2 Stunden zur Baustelle keine Seltenheit waren bin ich hier in 10 min an der Arbeit. Auch freuen sich hier die Kunden noch, wenn ein Fliesenleger kommt und bezahlt haben bis jetzt auch alle und das ohne irgendwelche Abzüge. Ausserdem geht einem keine Berufsgenossenschaft oder Handwerkskammer auf die Nerven.
Und dann ist da noch das Wetter, denn kalte Finger oder kalte Füsse hatte ich hier noch nicht und wenn ich dann noch meine Pausen mit diesem Ausblick geniessen kann, kann ich sagen, dass sich das arbeiten in Paraguay lohnt.

 
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Verfasst von - Dezember 6, 2009 in Löhne und arbeiten in Paraguay