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Archiv für den Monat September 2010

Quincho 1.Bauabschnitt


Seit dem letzten Donnerstag waren die Quinchobauer auf unserer kleinen Farm. Trotz Regenwetter am Montag, flog gestern Abend das letzte Bündel Gras auf das Dach und die Jungs beendeten ihre Arbeit.Alles in Allem kostete uns, die 4m mal 7m grosse Konstruktion, 3.500.000Gs und ein zünftiges Asado. Jetzt fehlen noch Strom und Wasseranschluss, so wie fester Boden unter den Füssen.
Als die Sonne unterging fuhren die Männer wieder zu ihren Familien und auch wir machten uns gestern auf den Weg zurück nach Aregua.

 

unser erstes Kalb


Nachdem unsere Wista am Freitag ihre Welpen bekommen hat, wurden wir heute, bei unserer Ankunft auf der Farm, ebenfalls von Nachwuchs überrascht.Unser erstes, eigenes Kalb hat am Samstag das Licht der Welt erblickt.Es ist eine kleine Kuh und Mutter Kind sind wohl auf. Ich bin stolz wie Bolle und natürlich gibt`s heute Abend, darauf ein lecker Bierchen.

 
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Verfasst von - September 13, 2010 in Rinderzucht, unsere kleine Farm

 

die Welpen sind da


Rein rechnerisch sollten die Jungen von unserer Wista erst nächste Woche zur Welt kommen, aber Hunde haben nun mal keinen Kalender und als wir heute in Aregua ankamen, fehlte unsere Rotweilerhündin bei der Begrüssung. Nach einer kurzen Suche, entdeckten wir sie in einem Versteck unter der Grundstücksmauer mit ihren neuen Babys.Ich selbst habe gesehen, dass Wista einen grossen, braunen Mischlingsrüden geliebt hat, aber die Welpen fallen total aus der Rolle. Auf unserer Farm warten wir jeden Tag auf unser erstes Kalb und Wista legt uns mal schnell drei Stück ins Nest.Eigentlich hatten wir schon einige Interessenten für die Welpen, aber wer will schon eine kleine Kuh, die nicht einmal Milch gibt.

 
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Verfasst von - September 11, 2010 in Tiere

 

Bau unseres Quincho


Vor zwei Wochen bestellten wir beim Tischler in Acahay zwei Fensterläden. Pünktlich und in guter Qualität konnten wir diese dann abholen. Weil uns die Arbeit gefiel, fragten wir nach, ob er auch einen Quincho bauen kann. In Paraguay spielt sich das Leben hauptsächlich im Freien ab und ein Quincho ist ein grosszügiges Dach, welches meist mit Gras(Paja) gedeckt ist und oft von einer Holzkonstruktion getragen wird. Es bietet Schutz vor der Sonne und Hängematte und Schaukelstuhl laden zum Faulenzen ein.
Selbstverständlich könne er dieses bauen, sicherte uns der Tischler zu und machte ein Preisangebot. Für 3.500.000Gs bekam der Tischlermeister den Auftrag und gestern Mittag, nach nur drei Tagen, standen er und vier Kollegen mit dem vorgefertigten Holz bei uns vor der Tür.
Heute steht bereits das Grundgerüst und die Männer wollen bis Dienstag fertig sein.
Leider ist das Akku meiner Kamera nicht mehr Willens Strom zu liefern und daher wird es die Fotos erst in der nächste Woche geben. Wenn kein Regen dazwischen kommt, dürfte dem Grillfest und der Einweihung des Quinchos am Dienstag nichts im Wege stehen.

 

ausgewandert nach Paraguay


Vor einiger Zeit, fragte mich meine Mutter, ob wir uns noch wohlfühlen in Paraguay und ob unsere Entscheidung, nach Paraguay auszuwandern, die richtige war.
Es gibt bestimmt einige Sachen, die uns in Paraguay nicht gefallen, wie bettelnde Kinder an den Kreuzungen der Hauptstadt, wilde Müllhalden an den Strassenrändern oder abgemagerte und kranke Strassenhunde.
Es gibt einige Dinge, die sind nicht anders, als in Deutschland. Auch hier findet man deutsches Brot oder deutsche Wurst. Es gibt deutsche Gaststätten mit Stammtischen und den dazugehörigen Geschichten und auch Mercedes und Volkswagen fahren auf paraguayischen Strassen.
Und sicherlich haben wir einen anderen Blickwinkel auf Paraguay, als ein Paraguayer, der jeden Tag kämpfen muss, um für sich und seine Familie das Essen auf den Tisch zu bekommen.
Aber bis heute haben wir den Tausch, von zwei Monaten Sommer gegen 300 Sonnentage, 750qm Grundstück mit fünf Nachbarn gegen 75.000qm Farm mit Bach und Wasserfall, Konsumrausch gegen Badelatschen, RTL und Sat1 gegen Sonnenuntergang und Glühwürmchen, Schnellstrassen und Autobahnen gegen Holperstrassen und Sandwege, frieren gegen schwitzen, schnell gegen langsam und natürlich Berliner Kindl gegen Pilsen, nicht bereut.
Heute sind wir zwei Jahre in Paraguay und ich finde, ein bisschen Paraguay steckt auch schon in uns.

 
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Verfasst von - September 9, 2010 in auswandern, nebenbei bemerkt

 

Baubeginn


Der Eingangsbereich an unserem Farmhaus wird verlegt und heute standen die ersten Bauarbeiten dazu auf dem Plan. Eine Wand war zuviel und ein Zimmer verschwindet zu Gunsten einer grosszügigeren Wohnküche.Vier Stunden, jeder Menge Staub und einer trockenen Kehle später, waren die ersten Abrissarbeiten erledigt.Es wird noch einige Tage dauern, bis der Staub aus aus allen Ritzen entfernt ist und es ist gewiss nicht der letzte Staub der uns die Nase verstopft.

 

kalte Küche


Heute Morgen ging uns das Gas aus und der Herd blieb kalt. Da wir keine elektrische Kaffeemaschine auf der Farm haben, sollte es also keinen Kaffee zum Frühstück geben. Doch da war ja noch die Feuerstelle vom gestrigen Abend und die Glut war noch warm und schnell brannte das Feuer wieder.Wie in alten Westernfilmen und Romantik pur.
Die nächste Tankstelle, an der man Gasflaschen befüllen kann, ist in Quiindy und 14 km von unserer kleinen Farm entfernt. Quiindy gehört zum Departamento Paraguari und zählt ca. 20.000 Einwohner. Es liegt an der Ruta 1, ca. 100 km von Asuncion. Bälle, die in der nahe gelegenen Ballfabrik hergestellt werden, sind hier der absolute Vekaufsschlager.4.140 Gs kostete heute ein Liter Flüssiggas und nach einem zweistündigen Ausflug in die „grosse“ Stadt, kann nun wieder gekocht werden.

 
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Verfasst von - September 7, 2010 in Alltag, Preise

 

beste Blumenerde


Ich weiss gar nicht, wer mir mal erzählt hat dass, ein Komposthaufen in Paraguay nicht funktioniert. Das ist natürlich völliger Blödsinn und wir konnten nach ca. 1 1/2 Jahren unsere erste Komposterde ernten.Verwendung findet sie überall im Garten als hervorragender Dünger und wir pflanzten jetzt 60 Cherrytomatenpflanzen, welche wir direkt in die fruchtbare Erde steckten. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.

 
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Verfasst von - September 6, 2010 in nebenbei bemerkt, Pflanzen

 

Start in die Grillsaison


In Deutschland wird es Herbst und wir starten in die Grillsaison. Paraguay deckt fast 30% des Holzkohlebedarf`s in Deutschland und nimmt so die Spitzenposition bei der Grillkohleeinfuhr in Deutschland, vor Argentinien und Polen ein.
Hier in Paraguay kostet Holzkohle nicht viel und trotzdem grillen wir meistens auf Holzfeuer.Als Grillanzünder eignen sich hervorragend Eierpappen und schnell ist das Feuer am lodern. Trockenes Holz ist natürlich Voraussetzung für ein schönes Grillfeuer. Wenn dann das Holz runtergebrannt ist, kann Wurst und Fleisch aufgelegt werden.Um keinen Neid aufkommen zu lassen, spare ich mir das Foto von unserem gestrigen leckeren Grillteller.

 
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Verfasst von - September 5, 2010 in nebenbei bemerkt, praktische Tips

 

Waffe ohne Waffenschein


Ich bin kein Fan von Waffen, doch auch ich habe mir jetzt eine zugelegt. Man bekommt sie in gut sortierten Ferreterias oder Agroveterinarias und sie kosten zwischen 1.500 und 2.000 Gs, die Schleuder, Zwille oder Katschi.Als Munition eignen sich hervorragend die Früchte der Cocopalme.Die Katschi ist ideal zum Vertreiben von ungebetenen Gästen, wie Greifvögeln, die es auf Küken abgesehen haben, oder Schweinen, die sich in der Adresse geirrt haben und fremden Maniok fressen. Ein bisschen Übung und man erreicht eine hohe Trefferquote.Nachdem meine ersten Versuche nach fünf Metern auf dem Boden einschlugen, ist jetzt eine Palme, in 30m Entfernung kein grösseres Problem mehr und das alles ohne Waffenschein.

 
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Verfasst von - September 3, 2010 in nebenbei bemerkt